emil's wörterbuch, teil I.
nun bin ich ja schon "fast" zwei jahre alt (und das erzähle ich auch jedem, der fragt) und kann mittlerweile schon sooo viele wörter und kurze sätze, dass es einfach keinen sinn macht, die alle aufzuschreiben. die einzigen buchstaben, die mir noch mühe bereiten, sind das "r" - ich spreche es wie ein hartes "ch" oder lasse es einfach ganz weg - und das "sch". da kann man sich aber auch echt die zunge verknoten. ansonsten übe ich alle neuen wörter und sätze so lange, bis ich sie in der richtigen reihenfolge hinkriege. mama und papa stauen da immer über meinen ehrgeiz und müssen sich auch manchmal das lachen verkneifen. vielleicht liegt es aber genau daran, dass ich mir alles so schnell merken kann. ist zumindest mama's theorie. auch rede ich von mir nicht mehr in der 3., sondern in der 1. person. das heißt: ich mach das, ich schaff' das, ich rette uns (wenn ich gerade mal wieder einsatzleiter der feurwehr spiele) und ich kann das allein!

im telefonieren bin ich ein echter profi. ich kann ganze gespräche führen, lasse mich zum leidwesen meiner eltern aber nicht gern dabei filmen. das läuft dann in etwa so ab: "hallo marlus / ronja / kathi/ jana / .... g(r)üß dich. hier ist emil dran. wie geht's dir? ja... ja... geh jetzt zähne putzen (anm. d. red.: oder was er eben sonst so gerade vor hat). okay, dann tschüß / gute nacht / schlaf gut."

singen und tanzen mag ich auch seeehr, sehr gerne. ich singe oft vor mich hin und hab schon so einige liedtexte drauf. deshalb geht mama mit mir auch seit ein paar wochen in den musikgarten (nennt sich in fachkreisen musikalische früherziehung). neben singen und tanzen dürfen wir dort immer ganz viele tolle instrumente ausprobieren. ich kann schon jeweils die erste strophe von "la le lu", "schlaf kindchen schlaf" und "ram sam sam" sowie mein lieblingslied aus dem schwimmkurs "alle leute, alle leute gehen jetzt nach haus" singen. ein paar - in meinen augen überflüssige - wörter lasse ich zwar weg, aber immerhin. zur zeit singt mama mit mir immer "lückentextlieder". das find' ich klasse. sie singt z.b. "alle meine entchen" (alle 4 strophen!) und lässt dabei einige wörter weg, die ich dann einsetze.

seit unserem urlaub spreche ich übrigens italienisch. zumindest die paar brocken, die mama und papa mir beibringen konnten: buongiorno, ciao bella, mangiare, pagare, latte macchiato. das wichtigste dabei ist jedoch die typisch italienische gestik, die papa mir dazu beigebracht hat. so habe ich einige italiener verblüfft! aber dazu im nächsten bericht etwas ausführlicher.

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die stuttgarter, Samstag, 9. Juli 2011, 20:22
Hallo Emil, und hallo Mama und Papa,

wie schön, mal wieder was von Euch mitzubekommen.
Euer Leben hört sich so lustig, abwechslungsreich und voller spannender Ereignisse an!
Wir lernen hauptsächlich und schreiben an der Arbeit...wie langweilig im Vergleich.

Schön, dass ihr wieder aus Italien da seid, wir haben Euch sehr beneidet...

Liebe Grüße von den Stuttgartern